Neuanfang (2020)
Die Kraft des Neuanfangs
Und seine Gnade
Erschließen sich den Mutigen
Die das Gestern gestern lassen
Und das (noch) unfertige Heute wagen
Weißt du
Manchmal muss ich meinen Mut sammeln
Wie Pilze im Sommer
Schnee im Herbst
Kastanien im Winter
Ohne Hände Hände haben
Einen Marathon laufen
Ohne je dafür trainiert zu haben
Mit leeren Taschen Hoffnung schenken
Gebückt in der Grube
Oben neue Pflänzchen pflanzen
Weißt du
Manchmal muss ich meinen Mut
Wirklich erstmal neu erfinden
Doch dann
Wenn ich ein paar ganz ganz alte Häuser verlassen
Und die alten Bande alt, gesehen, verziehen gelassen
Wenn ich alte Träume an den Nagel gehängt
Und alte Wunden nach Hause gelenkt
Wenn ich NICHTS
Als nur da draußen begriffen habe
Sondern:
Alles(!) was mir in mir begegnet
Das hat mit mir zu tun
Wenn ich das also hab‘
Dann erzähl mir nicht
Dass irgendetwas unveränderbar ist
Sondern erzähl mir von den Tatsachen
Die wir uns in unsere Taschen stecken können
Damit wir die Hände frei haben
Für das unbekannte Land
Das noch unbekannte, unbenannte Glück
Das auf uns wartet
Ich meine nicht im Himmel
Nicht vor unserer Tür
Sondern wirklich, wirklich
Hier