Vom Nicht-gut-Genug
Ich bin nicht gut genug
Sagte eine Schnecke zur anderen
Das Haus fest gebaut
Die Fühler so fein
Immer voran
Krochen sie durch die Wildnis
Wie es Schnecken eben so tun
Doch recht froh waren sie nicht dabei
Ein bisschen ratlos waren sie auch noch ein zwei Tage später
Und Regen kam und besser wurde es dadurch auch nicht
Und dann sagte eine Schnecke zur anderen
Ich glaube ich entscheide das mal
Dass ich gut genug bin
Und kurz hielt sie inne
War ihr ganzes Erleben doch so durchdrungen
Vom stets zuvor feststehenden Vergleich
Bei dem sie immer weniger war
Man musste ja immer nur wählen worauf man schaute
Und dann ging das ganz leicht
Was zu finden wo man sich selbst die Absage erteilen konnte
Sie sagte das ab
Und zwei Schnecken verließen ihre alte und traurige Welt